Der Hochzeitstanz – Darf ich bitten?

Der erste Tanz des Brautpaares gilt immer als eines der Highlights des Tages. Mit dem ersten Tanz wird das Parkett der Hochzeit eröffnet. Wie soll er also sein, der erste Tanz, der die gesamte Hochzeitsgesellschaft in den Bann zieht und fasziniert? Im Grund ist es egal, für welchen Schritt sich das Brautpaar entschieden hat, es muss auch nicht jeder Schritt zu 100 % stimmig sein. Denn wenn sich das Brautpaar liebevoll aneinander schmiegt, ein klein wenig schunkelt, während die liebste Musik in sanften Tönen zu hören ist, reicht das bereits aus.

Bei solchen freien, an keine Schrittfolge gebundenen Tänzen, geht es nicht zuletzt darum, auf sein Herz zu hören und seinen Füßen zu vertrauen. Schließlich ist es die innige Vertrautheit, die zählt, und das effektvolle Ambiente, wenn zahlreiche Gäste um das Paar stehen und die Spritzkerzen feierlich, wie kleine Feuerwerke, die Tanzfläche erleuchten.

 

Hochzeitstanz: Ist ein Tanzkurs vor der Hochzeit nötig?

Viele Brautpaare stellen sich die Frage, ob sie vor der Hochzeit einen Tanzkurs besuchen sollten? Schließlich will jedes Paar die Tradition hochleben lassen und gemeinsam über das Parkett schweben. Übung macht da den Meister. Wer aber bislang keine Erfahrung beim Tanzen gesammelt hat, der möchte das nun in einem Crashkurs nachholen. Es werden bereits spezielle Hochzeitstanzkurse angeboten, die wenige Stunden andauern und meist an den Wochenenden abgehalten werden. Gerade der zukünftige Bräutigam ist da oft der Meinung, ein Hochzeitstanzkurs, das wäre zu viel des Guten, wir legen auch so eine flotte Sohle auf das Parkett. Eine Flotte vielleicht, aber der „Feinschliff“ beim Tanzen fehlt bei vielen Brautpaaren oft. Darum darf geübt werden. Für viele Brautpaare ist ein solcher Tanzkurs bereits ein fixer Bestandteil von den Hochzeitsvorbereitungen. Wer zwei linke Füße hat, für den ist es durchaus ratsam einen solchen Hochzeitstanz-Crashkurs zu besuchen.

Aber im Grunde genommen ist es egal, ob die Braut mit ihrem Bräutigam einen Tanzkurs absolviert. Eine anschmiegsame Schunkelei des Paares ist durchaus harmonisch anzusehen. Später, wenn die Hochzeitsfeier im vollen Gange ist, kann noch immer mit Freunden und der Familie ausgelassen zur Musik getanzt werden.

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Wie soll er sein, der Hochzeitstanz?

Viele Brautpaare überlegen lange, für welche Art von Tanz sie sich entscheiden, schließlich erinnert sich das Paar an diesen Tanz ein Leben lang zurück. Symbolisiert dieser Tanz doch nun die Untrennbarkeit und die ewige Verbundenheit zueinander. Aber welcher Tanz ist der richtige, der traditionelle Walzerschritt, ein lebendiger Disco-Fox, der alle zum Mittanzen verleitet oder doch lieber ein feuriger Tango, der die Emotionen weckt?

 

Hochzeitstanz – kommen nie aus der Mode

Der klassische Hochzeitswalzer

Darum darf bei vielen Brautpaaren der traditonelle Walzer nicht fehlen. Der Wiener Walzer gilt als der älteste Brauttanz der Geschichte, wer also alte Traditionen gerne pflegt, der sollte sich für diesen legendären Klassiker entscheiden. Wer es eine Spur geschmeidiger wünscht, der ist mit dem langsamen Walzer gut bedient. Vielleicht darf dazu Elvis Prelsley sein „Cant help failing in Love“ als Bestes geben? Es gibt viele klassische Lieder, die wie gemacht sind, für den einen wichtigen Tanz – den Hochzeitstanz. Der Hochzeitswalzer symbolisiert die langsame Schrittfolge, die von weichen Bewegungen begleitet wird. Auch Tanzmuffel können sich den Walzerschritt im Handumdrehen aneignen. Mit ein wenig Übung ist das durchaus machbar.

 

Der legendäre Foxtrott

Dieser Gesellschaftstanz hat sich in unseren Breiten schon längst etabliert. Im 4-Viertel-Takt darf über die Tanzfläche geschwebt werden. Auch dieser Tanz erfordert nicht die Kunst des perfekten Tanzens. Viel mehr geht es darum beim Abtanzen Spaß zu haben. Hierzu dürfen Oldies wie ABBA, Bee Gees oder Smokie aufspielen. Es darf aber auch eine neuere Musikrichtung dazu getanzt werden. Wird ein Foxtrott gespielt, verlässt auch der letzte Tanzmuffel seinen Stuhl und bewegt sich zur Musik. Anfang der 80er Jahre hatte der Foxtrott Saison, nun erlebt er wieder ein Revival. Der Zauber, der hinter dieser Musik steckt, ist einfach zu erklären: Einfache Schritte lassen sich bei schneller und schwungvoller Musik gekonnt umsetzen.

 

Schwungvolle lateinamerikanische Tänze

Wenn sich das Brautpaar zu den leidenschaftlichen Tänzern zählt, dann dürfen sie das natürlich bei ihrem Hochzeitstanz effektvoll umsetzen. Denkt man an lateinamerikanische Tänze, kommt einem sofort der temperamentvolle Tango in den Sinn. Beim Tango kommt es auf die perfekte Körperhaltung an, die leidenschaftliche Blicke von den Zusehern ernten. Ein Tanz, der alle Sinne berührt, wird auf das Parkett gelegt, Tänzerisches Können ist da natürlich Voraussetzung. Wer es lieber einen Touch ruhiger und romantischer möchte, der wählt für den Hochzeitstanz den Rumba aus. Dieser Schritt kommt ursprünglich aus Kuba und ist für all jene Brautpaare gedacht, die es etwas ruhig angehen möchten. Als echter Klassiker entpuppt sich noch der Cha-Cha-Cha. Hierbei handelt es sich um einen Mix aus Mambo und Rumba. Passend zum Cha-Cha-Cha darf der DJ den Song von Bruno Mars „Marry you“ zum Besten geben.

Für den Hochzeitstanz eine eigene Choreographie einstudieren

Braut und Bräutigam entscheiden sich immer mehr für eine eigene Choreographie.

Wer Freude an der Bewegung und an der Musik hat, für den ist eine eigene Tanz-Choreographie keine große Schwierigkeit.

Verschiedene Schrittkombinationen und Tanzstile werden miteinander gemixt und ergeben so einen ganz persönlichen Hochzeitstanz.

Den sich das Brautpaar selbst ausgedacht hat.

Eine selbst einstudierte Choreographie zeigt auf, es muss nicht immer ein klassischer Hochzeitstanz sein.

Das Brautpaar darf ruhig auch einmal aus der Reihe tanzen und kann dabei eine gute Figur machen.

Wer sich für eine eigene Choreographie entscheidet, der kann die Hochzeitsgesellschaft sehr schnell in den Hochzeitstanz mit einbinden und das trägt natürlich für eine gelungene Stimmung bei.

Der Hochzeitstanz ist vorerst nur für das Brautpaar bestimmt.

Aber wird eine Choreographie getanzt, dürfen sich alle anderen schnell am Tanz beteiligen.

Wenn sich ein Großteil der Gäste munter und mit Schwung ein Stelldichein auf der Tanzfläche gibt, dann kann keiner mehr still sitzen, das ist sicher.

Wer eine eigene Choreographie einstudiert, der darf sich auf seine Kreativität verlassen und mit fröhlichem Jauchzen und purer Lust die Tanzfläche stürmen.

Beim Tanzen lernt jeder die leichte und spielerische Seite des Lebens kennen, vor allem dann, wenn ein solch freudiges Ereignis, wie eine Hochzeit ansteht. Darum sollte kaum ein Sitzplatz eingenommen sein, es sollte bei der Hochzeitsfeier ein Rhythmus gespielt werden, wo ein jeder mit muss.